Elegie Noir
Die Welt liegt wiederkehrend im Argen,
manchen Menschen verursachen mir Umwohl im Magen.
Pax Melancholia
Freunde sind plötzlich krank und dem Ende nahe,
obwohl sie strebten nach dem Guten und Wahre.
Pax Melancholia
Nachbarn streiten bis ihre Kinder schreien,
ihr Hund fiept – man möchte sie alle aus der Wut befreien.
Pax Melancholia
Ehepaare sind uneins wegen dem Mangel an Geld,
Liebe wird geopfert auf den Altären der Welt.
Pax Melancholia
Kinder lassen ihre Eltern wegen Armut im Stich,
so bald diese erreichen Wohlstand- „Wie können sie?“ -so frag‘ ich mich.
Pax Melancholia
Jugendliche werden gemobbt und geschmäht,
bis einer von ihnen die Täter niedermäht.
Pax Melancholia
Krieg und Elend diktiert das Leben vieler Leute,
noch immer und wahrscheinlich ewig – nicht nur heute.
Pax Melancholia
Die Mächtigen unserer Zeit erneuern die Fehler ihrer Ahnen,
sie lassen ihren Eifer brennen und kennen kein Erbarmen.
Pax Melancholia
Es ist nicht unsere alte Mutter Natur, die uns zerstört.
Auch werden einige der ausgelaugten Gebete von den Göttern nicht mehr erhört.
Pax Melancholia
Den höchsten Mächten im Universum sind wir zwar nicht egal.
Jedoch sieht es so aus, als versuchen sie es nach unserem Ende, mit neuen Probanden noch einmal.
Pax Melancholia
Wir haben den Schlüssel in der Hand,
malen, singen, tanzen, schreiben, praktizieren wir Frieden am laufenden Band.
Pax Melancholia
Text: ©️ Nicole Maier
Bild Pixabay
