Der Winter hat für mich begonnen,
ach, wie schnell ist meine Zeit verronnen.
Kaum war ich dem Frühling entwachsen,
liess der Sommer alle meine Träume platzen.
Der Herbst kam rasch und kühl.

Mit Sturmwind zog er durchs Land,
vernichtend was schön und bekannt.
Wütend hinterließ er seine Spuren,
grauenvoll nach seinen Touren.
Blätter regnen auf mein kaltes Grab.

Schön dass es dich gibt,
lebend hab ich dich geliebt.
Kämpftest für mich in schweren Stunden,
letztlich starb mein Körper an den  Wunden.
Der Körper wird Erde, die Seele wird Licht.

Gefühle – so groß und frei,
allein – für uns zwei,
in der Unendlichkeit.

Liebe – hat mich befreit,
von Kummer und Streit,
auf dem Weg zu dir – Unsterblichkeit.

© Nicole Maier