Dämon, dem ich verfallen,
zerkratzt meine Haut mit seinen Krallen.

Vergangene Nacht ich ward im Wald,
es war so finster, öd und so bitterkalt.
Ich war auf der Suche nach Inspiration,
du tratest mir entgegen mit deiner Eskalation.

Dämon, dem ich verfallen,
zerkratzt meine Haut mit seinen Krallen.

Standest mir im Weg auf weiter Flur,
weil du wittertest meine Spur.
Stelltest Fragen zum Leben und Sterben,
dann ersuchtest du mich dich zu beerben.

Dämon, dem ich verfallen,
zerkratzt meine Haut mit seinen Krallen.

Schwarz vermummt reichtest du mir die Hand,
du entführtest mich in dein unterirdisch Land.
Dort kröntest du mich zu deiner Frau,
von nun an lebe ich im Inneren der Erde Grau.

Dämon, dem ich verfallen,
zerfetzt meine Haut mit seinen Krallen.

© Nicole Maier